Vielleicht habt ihr euch dies auch schon einmal gefragt oder steht gerade vor dieser Frage. Als ich letztes Jahr meine Reise durch Island plante, machte ich mir genau hierzu Gedanken. Nehme ich meinen Laptop mit und sichere jeden Abend meine Bilder oder vertraue ich darauf, dass die Speicherkarten nicht kaputt gehen? Nein beide Optionen kamen für mich nicht in Frage. Meinen Laptop, wollte ich nicht mitnehmen, schließlich zählt bei einer Rundreise jedes Gramm an Gewicht. Außerdem hätte ich abends kaum Zeit noch nerven gehabt, meine Fotos nach Lightroom zu importieren. Auf mein Glück mit den Speicherkarten wollte ich aber auch nicht vertrauen, schließlich herrschen in den unterschiedlichen Regionen Islands so unterschiedliche Temperaturen, was nicht nur Akkus, sondern auch Speicherkarten zusetzen kann. Außerdem kann es auch passieren, dass man mal eine Speicherkarte verliert und dann sind die vielen schönen Fotos futsch. Also recherchierte ich im Internet zu mobilen Fotospeichern, von denen es mittlerweile eine Menge gibt. Viele Anbieter von mobilen externen Festplatten, haben auch Fotospeicher – oder sagen wir lieber Festplatten mit Speicherkartenslot im Angebot. Doch so richtig überzeugen konnten mich diese Speicher nicht. In vielen Erfahrungsberichten schrieben Kunden, dass die Speicher nicht sehr zuverlässig in der Übertragung der Fotos seien. So kann es passieren, dass nicht alle Bilder auf der Festplatte gespeichert werden. Die meisten dieser Festplatten bieten ohne PC zudem keinerlei Kontrollmöglichkeiten an. Zwar sind diese Speicher im Vergleich zu den professionellen Fotospeichern sehr viel preiswerter, aber ehrlich gesagt, lohnt es sich in meinen Augen, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Ich möchte hier um Gottes Willen keine Werbung für ein bestimmtes Produkt machen, geschweige denn die günstigeren Festplatten zu verteufeln. Im Endeffekt muss es jeder selbst wissen, wie viel ihm die Sicherung seiner Fotos wert ist. Ich möchte euch lediglich meine Erfahrung mit dem von mir genutzten Speicher mitteilen.

Die NextoDI ND2901 bietet alles, was ambitionierte Hobby- und auch Profifotografen benötigen, um Fotos auf Reisen zu sichern. Das Gerät ließt alle gängigen SD-Karten und auch Compact-Flash-Karten aus. Mit einer Schreibgeschwindigkeit von 40 MB/s bei SD-Karten und 70 MB/s bei CF-Karten ist der Speicher unglaublich schnell. Der Akku hält bei voller Ladung 90 Minuten und kann beispielsweise über eine Powerbank, ein Stromkabel oder über den Zigarettenanzünder im Auto aufgeladen werden.

Das Sichern der Fotos ist ganz einfach: Fotospeicher einschalten und Speicherkarte einstecken. Nun werden entsprechende Kopieroptionen angezeigt. Wurde die Karte das erste Mal eingesteckt, habt ihr die Möglichkeit, zwischen Copy und Copy/Verify zu wählen. Bei Copy wird ein entsprechendes Verzeichnis angelegt und die Fotos werden auf den Speicher kopiert. In der Option Copy/Verify werden die Fotos im Anschluss an den Kopiervorgang überprüft. Das bedeutet, der Speicher gleicht die Anzahl der Bilder mit der Speicherkarte ab, um sicherzustellen, dass alle Bilder korrekt kopiert wurden. Eine gute Sache, dauert allerdings etwas länger als der reine Kopiervorgang. Wurde die Karte bereits einmal gesichert und sind keine neuen Fotos auf dieser enthalten, meldet der Speicher dies. Es werden also nicht einfach noch einmal alle Bilder kopiert, was zum einen unnützen Speicher verbrauchen und zum anderen bei der späteren Bearbeitung mehr Aufwand bedeuten würde. Kann man den Speicher überprüfen lassen, welche Bilder sich bereits auf der Festplatte befinden und nur die neuen Fotos in ein Unterverzeichnis kopieren lassen. 

Ein weiteres tolles Feature ist, dass ihr über einen USB-Anschluss eine weitere externe Festplatte an den Fotospeicher anschließen könnt, um eine zweite Sicherung vorzunehmen oder vielleicht auch, um Daten auszulagern. 

Ich bin bisher mit dem Fotospeicher sehr zufrieden, die Übertragung der Fotos klappt problemlos und sehr schnell. Bei der Übertragung der Bilder auf den PC hat es den Vorteil, dass die Bilder sich in Ordnern mit dem exakten Datum befinden, sodass man bei einer längeren Reise alle Fotos schnell wiederfindet und nicht erst händisch sortieren muss. Einzig die Bedienung des Speichers gestaltet manchmal etwas schwierig, denn dieser verfügt nur über einen einzigen Schalter, der sowohl für das Ein- und Ausschalten sowie die Menüführung fungiert. Aber nach einer Weile hat man den Dreh raus.