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Island-Roadtrip: Reykjavik und Golden Circle

Insel aus Feuer und Eis - eine Rundreise durch Island

Einmal eine Rundreise durch Island, davon habe ich, wie wahrscheinlich viele, schon lange geträumt. Dieses Jahr im September war es endlich soweit, es ging auf die Insel aus Feuer und Eis. Ich glaube, ich habe mich auf kaum eine Reise so sehr gefreut wie auf diese, aber ich war auch total aufgeregt. Bevor es jedoch losgehen konnte, stand einiges an Vorbereitung an. Vor allem gab es im Vorfeld viele Fragen: Soll ich Hostels, Hotels oder Privatunterkünfte buchen? Miete ich einen Jeep oder reicht vielleicht ein Pkw? Zum Glück hatte ich eine Reisepartnerin, mit der ich diese elementaren Entscheidungen gemeinsam angehen konnte. Zunächst ging es an die Planung der Tour, um überhaupt zu wissen, wo wir überall eine Unterkunft benötigen. Nach ein paar Tagen stand die Route grob fest und wir konnten uns nach geeigneten und bezahlbaren Übernachtungsmöglichkeiten umsehen. Bezahlbar ist das Stichwort, günstig ist eine Reise nach Island nämlich nicht, darüber muss man sich im Voraus im Klaren sein. Die Wahl fiel auf Airbnb, wo wir uns halbwegs günstige und dennoch gute Zimmer buchten. Nun stand noch die Frage im Raum, ob Jeep oder Pkw, doch auch diese Frage erledigte sich schnell, denn auch wenn wir gerne einen geländetauglichen Wagen genommen hätten, die Kosten zwangen uns ein einfaches Auto auf. Alles stand und die Reise konnte also losgehen. 

Karte von Island mit der Route

Auf geht die Reise zu den Vulkanen und Gletschern

Das Flugzeug startete mittags von Düsseldorf und landete am frühen Nachmittag in Keflavik. Natürlich regnete es bei unserer Ankunft, wie es sich für Island gehört. Erstes WOW war der Flughafen, der eine richtig tolle Atmosphäre versprüht, in der man sich wohl und willkommen fühlt. Das habe ich noch bei keinem Flughafen so erlebt. Nachdem unser Gepäck auf dem Rollband auftauchte und wir das Geld gewechselt hatten, holten wir unser Auto ab. Als Erstes ging es natürlich nach Reykjavík und wer hätte es gedacht, die Stadt begrüßte uns mit dem schönsten Sonnenschein. Also parkten wir schnell das Auto und gingen los in Richtung Laugavegur, die Einkaufsstraße in Reykjavik. Natürlich gab es hier einen Souvenirshop nach dem anderen, viele Restaurants sowie Boutiquen. Als Erstes erfüllte ich mir hier einen Wunsch und kaufte mir einen echten handgestrickten Islandpullover. Nachdem wir uns ein paar Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt angesehen hatten, beschlossen wir einen Supermarkt zu suchen, etwas für das Abendessen einzukaufen und unsere erste Unterkunft zu beziehen. Es gibt drei Supermärkte in Island, den Nettó, den Bonus und den Krónan, wir wussten natürlich noch nicht, welcher der Drei am besten ist. Und waren zunächst sehr erschrocken über die Preise im Nettó, denn anders als bei uns ist dieser Supermarkt in Island scheinbar kein Discounter. Das Bónus der günstigeste und Krónan der Supermarkt mit der größten Auswahl ist, lernten wir im Laufe unserer Rundreise. Jetzt ging es erst einmal in die erste Unterkunft, die etwas außerhalb lag und in der wir zwei Nächte verbrachten. Am nächsten Tag ging es auf zum berühmten Golden Circle. 

Haus mit Streetart auf der Laugavegur in Reykjavik
Auf der Laugavegur in Reykjavik
Haus mit roten Punkten in Reykjavik
Kleines, buntes Haus in einer Seitengasse in Reykjavik
Hallgrimskirche in Reykjavik
Hallgrimskirche in Reykjavik
Restaurant ROK in Reykjavik - Holzhaus mit Moosdach
Nettes, gemütliches Restaurant in Reykjavik bei der Hallgrímskirkja

Golden Circle bei strömendem Regen

Leider war das Wetter an diesem Tag nicht auf unserer Seite. Der Himmel war bedeckt, es war neblig und es regnete. Na ja was solls, auf ging es zum Golden Circle, eine der Touristenattraktionen in Island. Trotz Regen war die Landschaft einfach atemberaubend schön, bereits während der Fahrt bekommt man so viel zu sehen, das man ständig anhalten könnte um zu staunen und Fotos zu machen. Das erste Ziel war der Kerið, ein 6.500 Jahre alter, riesiger Schlackekrater. Mindestens die Hälfte der Lavamenge von Tjarnarhólahraun stammt vom Kerið. Er ist der nördlichste von fünf Kratern der zum postglazialen Grímsnes-Vulkanfeld gehörenden Kraterreihe Tjarnarhólar. Beim Krater angekommen war das Wetter sehr wechselhaft, leider zeigte sich die Sonne nicht und es fing immer wieder leicht zu regnen an, dennoch war es unglaublich schön und beeindruckend. Das rot der Erde mit dem grünen Moos und das blaugrüne Wasser im Krater sind ein fantastisches Farbenspiel. 

 

Weiter ging es zum großen Geysir und seinem kleinen Bruder Strokkur. Die beiden Springquellen befinden sich im Geothermalfeld Haukadalur im Süden Islands. Der große Geysir ist mindestens 10.000 Jahre alt und gab den Springquellen auf der ganzen Welt ihren Namen. Heute ist der Geysir allerdings sehr ruhig und spuckt nur noch selten eine Fontäne aus. Sein Bruder Strokkur hingegen ist sehr aktiv.

 

Nach den Geysiren fuhren wir zum berühmten Gullfoss, Islands goldener Wasserfall, wie er übersetzt heißt. Golden deshalb, weil ihm die hochsteigende Gischt im Sonnenlicht ein besonderes, beinahe güldenes Leuchten verleiht. Je nach Lichteinfall bilden sich Regenbögen wie schillernde Brücken über dem Wasserfall. Leider hatten wir auch hier mit dem Wetter kein Glück, aber beeindruckend war es dennoch. Der Wasserfall stürzt über zwei versetzte Kaskaden 32 Meter in die Tiefe. 

 

 

Eigentlich hätten nach dem Wasserfall noch Þingvellir und die Allmännerschlucht auf dem Programm gestanden. Da es jedoch nicht aufhörte zu regnen, beschlossen wir,  zurück zur Unterkunft zu fahren.

Kerið Krater Panorama
Kerið Krater Panorama
Krater mit moosbewachsener roter Vulkanerde und einem Kratersee
Kerið Krater
Gullfoss - großer Wasserfall in Island
Gullfoss - der berühmte Wasserfall im Südwesten auf dem Golden Circle
Geysir
Geysir
Geysir stößt eine Fontäne aus
Geysir stößt eine Fontäne aus

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